Rieke Voß gewinnt Bronze bei den Deutschen Meisterschaften

Bei wechselhaftem Wetter fanden in Baunatal die Deutschen Meisterschaften der Senioren in der Leichtathletik statt. Im Vorfeld und in Baunatal hatten die Aktiven des SV Friedrichsfehn immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Kurz vor den Meisterschaften brach sich Jens Beintken (M40) die Hand und musste auf den Höhepunkt des Jahres verzichten.

Rieke Voß (W35) verbrachte die letzten Wochen mehr Zeit beim Physiotherapeuten und mit der Blackroll als auf dem Sportplatz. Vor Ort wusste sie erst nach dem Einlaufen, dass sie an den Start im 100 m Sprint gehen kann. Und wie: Rieke kam super aus dem Startblock und lief ein schmerzfreies Rennen in 13,40 Sekunden und bestätigte damit ihre Meldezeit. Beim Überqueren der Ziellinie löste sich die ganze Anspannung der letzten Wochen, denn sie lief auf Platz drei und holte damit die ersehnte Medaille ins Ammerland. Über 200 m erreichte Rieke 27,77 Sekunden und Platz vier.

Ein kleines Drama spielte sich leider bei Helge Bormann (M50) ab. Der Deutsche Meister über 100 m Hürden des Jahres 2019 war auch diesmal der Favorit. Dazu hatte er auch im Hochsprung Chancen auf eine Medaille. Nachdem beim Einlaufen alles reibungslos klappte, war sein Rennen über 100m Hürden bereits an der ersten Hürde mit einer Zerrung beendet. Schade, da er in allen Saisonrennen schneller war als die Siegerzeit in diesem Lauf. Damit waren auch weitere Starts für Helge nicht mehr möglich, auch die weitere Saison ist damit für ihn beendet. Dennoch blieb er natürlich im Stadion, um Alf Decker (M50) und Jutta Fröhling (W40) anzufeuern und zu unterstützen.

Der frisch gebackene Norddeutsche Meister im Dreisprung Alf haderte auch in Baunatal mit seinem Anlauf – drei Sprünge waren ungültig, drei waren vorm Brett. Trotzdem sprang er mit 9,98 Meter in die Nähe seiner bisherigen Bestweite des Jahres 2021. Dies bedeutete einen sehr guten vierten Platz. Jutta nahm im Weitsprung das erste Mal an Deutschen Meisterschaften teil. Dies merkte man ihr nicht an. Mit der achtbesten Vorleistung ging sie in den Wettkampf, am Ende wurde es ein toller sechster Platz. Jutta konnte dabei ihre Meldeleistung von 4,43 Metern auf den Zentimeter genau bestätigen.