SVF-Nachwuchs landesweit die Nummer 1

Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens rief der Niedersächsische Leichtathletikverband (NLV) einen Kinder-Leichtathletik-Cup ins Leben. Das Besondere an dem Wettbewerb ist der Teamgedanke. Insgesamt sechs bis elf Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2012, 2013 und 2014 eines Vereins absolvierten einen Vierkampf – bestehend aus den Disziplinen Hindernis-Sprintstaffel, Weitsprung-Staffel, Transportlauf und Drehwurf. Diese Cup-Serie wurde bis Anfang Oktober in allen Kreisen Niedersachsens als Kreismeisterschaft ausgetragen. Die Kinderleichtathletik liegt offensichtlich dem Nachwuchs des SVF:

Er gewann mit großem Vorsprung die Kreismeisterschaft des Kreises Nordwest Anfang Juli. Auch bei einem Wettkampf des DSC Oldenburg im September konnte er die Altersklassen U8 und U10 gewinnen. Als Lohn erhielten die jungen Sportler eine Einladung des NLV zu den „Finals“ nach Hemmingen, die allerdings coronabedingt abgesagt und nun am vergangenen Freitag als virtuelle Siegerehrung durchgeführt wurden. Daran nahmen sechs Vereine teil, die sich von den 102 teilnehmenden Mannschaften qualifiziert hatten. Die Athleten und Trainer des SVF hatten sich unter strengen Coronaauflagen im Clubraum in der Mehrzweckhalle getroffen und konnten die Veranstaltung online verfolgen. Da es unterschiedliche Durchführungen beim Transportlauf gab und damit die Ergebnisse nicht vergleichbar waren, führte der NLV zwei Siegerehrungen durch: es gab eine Wertung mit Transportlauf, die aber nur bedingt aussagekräftig ist, und eine ohne. Hier wurden nur vergleichbare Disziplinen ausgewertet, und dort war auch der SVF nominiert.

Der NLV hatte sich ein schönes Programm überlegt. Durch die Veranstaltung führte der Vizepräsident Jugend, Jan Gutzeit, der seine Wurzeln in Oldenburg beim BTB hat. Unterstützt wurde er von Tabea Schulz und seinem Amtsvorgänger Steffen Brümmer. Ein Highlight war eine offene Fragestunde mit Hochspringerin Imke Onnen, die an Olympia in Tokio teilgenommen hat. Sie musste viele Fragen der Kinder beantworten. Danach wurden die Platzierungen verkündet. Dafür hatte sich der NLV ein lustiges System überlegt:

Auf der Präsentation erschien ein goldener, ein silberner und ein bronzener Pokal. Dazu wurden die Mannschaften eingeblendet, die 30 Sekunden über den Bildschirm wanderten. Groß war der Jubel, als das Schild mit SV Friedrichsfehn am Ende beim Goldpokal stehen blieb. Jedes Kind erhielt eine Goldmedaille und ein Sprungseil. Zur siegreichen Mannschaft gehören Sara Frahmann, Theo Plettenberg, Lotta Slaschjow, Helena Athen, Sophie Bekkering, Jannis Mönch, Jan Müller, David Beuse (er war während der Siegerehrung von zuhause aus zugeschaltet), Greta Högemann, Marten Buchholz und Fiete Altevers. Als Trainer waren Charlotte Friedrich, Eugen Slaschjow und Hendrik Nobis dabei. Die Abteilungsleitung gratuliert allen zu diesem außerordentlichen Erfolg!

Nicht vergessen darf man dabei das Abschneiden der beiden anderen Mannschaften des SVF. So wurde das zweite Team landesweit 24., und auch die dritte Mannschaft landete auf einem respektablen 37. Platz (von 102). So muss uns nicht bange sein um die Zukunft der Leichtathletik in Friedrichsfehn.

Auch beim benachbarten BTB war der Jubel groß: er wurde in der Wertung mit Transportlauf Zweiter beim Landesentscheid – der SVF gratuliert zu der tollen Platzierung.