Deutscher Meister – Jens Beintken gelingt Titelverteidigung
Nach einem tollen Wettkampfjahr 2022 mit der Silber- und Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften, sowie dem Meister- und Vizemeistertitel (110 m Hürden und Weitsprung) bei den Deutschen Meisterschaften musste Jens Beintken (M40) im Jahr 2023 leider oft alternativ trainieren, weil seine Achillessehnen kein Bahntraining zuließen. Nachdem er zu Beginn der Saison locker die Normen im 110 m-Hürdensprint und im Weitsprung abgehakt hatte, trainierte Jens im Wasser, im Sand oder auf Rasen. In Spikesschuhen konnte er wegen Schmerzen nur kurz trainieren. Kurz vor den Deutschen Meisterschaften kamen noch Schmerzen im Oberschenkel hinzu. So war weiterhin nur reduziertes Training möglich, und erst am Freitag vor den Nationalen Wettkämpfen gab er nach einem schmerzfreien Training grünes Licht für einen Start.
Um die Strapazen möglichst gering zu halten, meldete er sich nur im 110 m-Hürdensprint, obwohl er aufgrund seiner guten Vorleistung auch im Weitsprung in Mönchengladbach um den Titel mitgesprungen wäre. Da es bei den Seniorenmeisterschaften nur noch Zeitläufe, also keine Vor-, Zwischen- und Endläufe gibt, musste sein Körper somit nur einen Lauf absolvieren. Und seine Taktik ging auf: Jens verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr in 17,37 Sekunden. Er hatte vor dem Zweitplatzierten Tim Reitz einen Vorsprung von knapp einer halben Sekunde. Jens meldete sich direkt nach dem Lauf mit folgenden Worten: „Es war der erwartet schwere Lauf, ich musste viel kämpfen, die Zeit ist nicht so gut, aber für das reduzierte Training bin ich voll zufrieden. Meine Devise Ballern und Beißen um anzukommen ist aufgegangen.“
Eigentlich wollte auch Alf Decker (M55) in Mönchengladbach starten, aber stattdessen ging es für ihn ins MRT und nun heißt es für ihn muskuläre Probleme im Rücken in den Griff zu bekommen. Gute Besserung!
Wir gratulieren Jens zu seinem erneuten Erfolg!