Jens Beintken bei der Leichtathletik-Senioren-WM in Malaga

Vom 04. bis 16.09. finden im spanischen Malaga die Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten statt. Vom SV Friedrichsfehn geht in der Altersklasse M35 Jens Beintken im 100 m-Sprint und Weitsprung an den Start. Einen ersten internationalen Auftritt hatte Jens schon im letzten Jahr bei den Europameisterschaften, bei denen er neben seinen Einzeldisziplinen auch für Deutschland in der 4×100 m-Staffel starten durfte und eine Medaille nur knapp verpasst hatte. Die Vorbereitung für Malaga lief für Jens leider sehr holprig, da er sich zu Beginn der Saison eine schmerzhafte Achillessehnenentzündung zugezogen hatte, die ein spezifisches Training erst wieder ein paar Wochen vor der WM zuließ. Die erste Disziplin – der 100 m-Sprint – fand für Jens gleich am zweiten Wettkampftag statt. 57 Starter aus allen Nationen waren am Abend im Stadion. Etwas ungewöhnlich war der späte Start um kurz vor 22 Uhr. Leider gab es in den Vorläufen vorher technische Schwierigkeiten, so dass sich der Start um eine Viertelstunde verzögert hatte, was für die Vorbereitung und den Nervositätspegel nur suboptimal war. Jens war in den fünften Vorlauf eingeteilt, in diesem Jens noch Sprinter aus Großbritannien, der USA, Spanien, Finnland und Luxemburg am Start waren. Die Athleten wurden direkt aus den Katakomben auf die neue blaue Bahn des Stadions geführt. Jens zeigte einen guten Lauf und wurde in 12,13 Sekunden Sechster seines schnellen Vorlaufs und erreichte insgesamt einen Platz im Mittelfeld der 57 Starter. Jens beschreibt seinen Start wie folgt: „Die Atmosphäre war grandios – es herrschte eine tolle Stimmung und ein Sprint unter Flutlicht ist etwas ganz Besonderes“. 

Jens war nach der holprigen Vorbereitung sehr zufrieden mit dem Lauf, musste aber leider feststellen, dass am Abend nach dem Wettkampf seine Achillessehne wieder schmerzte. Daher stand für ihn bis zum Weitsprung am Montag 5 Tage Regeneration im Vordergrund.

Zur Vorbereitung auf den Wettkampf stand für Jens morgens ein langes und schonendes Aufwärmen auf dem Programm. Jens war dann beim Weitsprung in die zweite Gruppe der Springer eingeteilt, die die besten Vorleistungen erbracht hatten. Ein besonderes Highlight erfuhr er beim Einlaufen ins Stadion: Die zwölf Springer dieser Gruppe stellten sich nebeneinander an der Weitsprunggrube auf und der Stadionsprecher stellte jeden Athleten kurz vor. Jens startete mit einem guten ersten Sprung mit 5,98 m in die Konkurrenz. Da leider der Anlauf im zweiten Sprung nicht passte, kam alles auf den dritten Versuch an. In diesem passte sowohl der Anlauf als auch die Flugphase, und so wurden sehr gute 6,20 m gemessen. Damit belegte er unter 24 Startern einen tollen zehnten Platz. Ihm fehlten zum Einzug in den Endkampf der besten acht Athleten nur winzige acht Zentimeter. Jens berichtete gleich nach dem Wettkampf, dass er sehr zufrieden ist und dass während des Wettkampfes eine tolle Stimmung zwischen den Athleten herrschte. Am Dienstag wird er mit vielen Eindrücken die Heimreise antreten. Am Freitag und Samstag wird er dann Alf Decker die Daumen drücken, der bei der WM im 100 m Hürdenlauf und im Dreisprung an den Start geht. Alf ist der Jugendkoordinator des SVF und trainiert wie Jens in der Trainingsgruppe von Claus Heemsoth.