Gute Leistungen in Friedrichsfehn – Volker Kinast knackt 11-Sekunden-Schallmauer

Bereits zum vierten Mal richtete der SV Friedrichsfehn den Lauf- und Sprungtag aus. Dabei wurde er – wie im Vorjahr – vom Bezirk Weser-Ems mit der Durchführung der Bezirksmeisterschaft im Dreisprung beauftragt. Der Durchführung am späten Freitagnachmittag, sowie die gute und familiäre Organisation durch Rainer Koch und Alf Decker zog 58 Teilnehmer ins Ammerland, darunter den Weltmeister und Weltrekordler in der 4×100 m-Staffel, Michael Hollmann (VfL Oldenburg, M40), und den Weltmeister im Weitsprung, Heiner Lüers (TSG Westerstede, M65). Auf der Laufbahn herrschte leichter Rückenwind bei idealen Temperaturen, so dass sich einige Sprinter über ihre Zeiten freuten.

Nachdem Volker Kinast vom gastgebenden SV Friedrichsfehn in Garbsen vor einer Woche schon sehr schnell in die Saison gestartet war, konnte er in Friedrichsfehn seine Bestzeit verbessern. Er lief in 10,99 Sekunden erstmals unter 11 Sekunden, das war in Friedrichsfehn bisher noch keinem anderen Sportler gelungen. Auf Platz 4 folgte sein Vereinskamerad Lars Helbig, der in guten 11,93 Sekunden in die Saison startete. Kurz zuvor erreichte er 5,48 m im Weitsprung. Die guten Bedingungen nutzten auch Heiner Lüers und Thomas Kohle im 100 m bzw. 110 m-Hürdenlauf, die sich mit ihren Zeiten für die Deutschen Meisterschaften der Senioren qualifizierten. Eigentlich wollte Jutta Fröhling im Weitsprung oder Hürdensprint an den Start gehen. Beides lässt ihr Knie aktuell nicht zu. Mit ihrer im 100 m-Sprint erreichten Zeit von 15,03 Sekunden war sie im Hinblick auf ihr reduziertes Training sehr zufrieden.

Zur Einweihung des neuen Diskuskäfigs wurde erstmals diese Wurfdisziplin angeboten. Viele Athleten nutzten diese Startmöglichkeit. Dabei zeigte Rückkehrerin Sina Heemsoth, dass sie auch nach vielen Jahren Pause hervorragend mit dem Diskus umgehen kann. Sie gewann die Frauenkonkurrenz mit guten 28,59 m. Beim Weitsprung verletzte sie sich dann leider und konnte den Wettkampf nicht beenden. Das Diskus-Familienduell gewann die Tochter Fiona Koch gegen ihre Mutter Alexandra Pehlken mit 17 Zentimetern Vorsprung. Sehr erfreulich war, dass sich auch mit Paula Slaschjow (W12) und Feemke Alberts (W13) zwei Nachwuchsathleten in den Ring trauten. Auch wenn noch nicht jeder Wurf klappte, so zeigten die beiden, dass sie mit den anderen Athletinnen ihrer Altersklasse gut mithalten können. Feemke startete dann auch im Sprint eine Altersklasse höher und lief somit erstmals die 100 m-Strecke. Sie zeigte, dass ihr die Umstellung von 75 m auf 100 m keine Probleme bereitete und siegte in der guten Zeit von 14,11 Sekunden. Aber auch Mara Ley (W15) war mit ihren Leistungen im Sprint und im Weitsprung recht zufrieden.

Nachdem Berit Decker (WU18) vor einer Woche in Molbergen gut in die Saison startete, behinderte sie leider in Friedrichsfehn eine leichte Fußverletzung. Sie scheiterte ganz knapp an der 5 Metergrenze, sprang aber gute 4,98 m. Den weitesten Satz schaffte bei den Frauen Rebecca Christen (SG Marßel) mit 5,18 m. Rebecca trainiert seit Herbst 2022 in der Trainingsgruppe von Claus Heemsoth in Friedrichsfehn. Insgesamt zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden mit der Veranstaltung.

Während der Veranstaltung wurde auch Heinz-Joachim Koop mit der Goldenen Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen ausgezeichnet. Die KSB-Vorsitzende Monika Wiemken lobte Achim für seine 25 Jahre als 1. Vorsitzenden des SV Friedrichsfehn, aber auch seinen Einsatz als Übungsleiter im Freizeitsport.