Elite in Friedrichsfehn – 5 Deutsche Meister am Start
Kurz vor den Sommerferien veranstaltete der SV Friedrichsfehn einen Lauf- und Sprungtag. Als besonderes Bonbon stellte die LG Wilhelmshaven die elektronische Zeitmessung und zwei Kampfrichter zur Verfügung. Da die Inzidenzen im Landkreis Ammerland seit längerem unter der magischen Grenze von 10 lagen, wurden auch einige befreundete Vereine eingeladen. So nahmen neben den Aktiven aus Friedrichsfehn auch Sportler aus Löningen, Oldenburg, Rheine, Westerstede und Wilhelmshaven teil.
Gleich die erste Laufveranstaltung, die 100 m Hürden, versprach mit drei Deutschen Meistern großartigen Sport. Es siegte Helge Bormann (M50, SVF) in 15,76 Sek., vor Corinna Sandfort (W30, SVF) in 16,01 Sek. und Heiner Lüers (M60, TSG Westerstede) in 16,60 Sekunden, allesamt in persönlicher Jahresbestleistung.
Aber auch ohne Hürden gab es tolle Zeiten. Im 100 m-Sprint war Lars Helbig (SVF) in 11,49 Sekunden der schnellste Sprinter. Unser Landesmeister Bastian Schwarz (M14) bestätigte seine tolle Form in 12,41 Sekunden. Gleich dahinter pulverisierte sein Cousin Maxim Schwarz (M15) seine bisherige Bestleistung auf 12,50 Sek.. Das starke Frauenquartett führte Corinna, vor der deutschen Mannschaftsmeisterin Rieke Voß (W35, SVF), Hanna Grummert (W30, SVF) und Jutta Fröhling (W40, SVF) an.
Tolle Leistungen gab es auch in den Sprungdisziplinen. Nach fast einjähriger Pause zeigte der Deutsche Meister Daniel Janssen (M40, Rheine) weite Sprünge und qualifizierte sich sowohl im Weitsprung (5,47 m) als auch im Dreisprung (12,56 m) für die Deutschen Meisterschaften. Auch Alf Decker (M50, SVF) schaffte mit 10,01 m den Sprung nach Baunatal zu den Nationalen Titelkämpfen. Bastian und Maxim verbesserten erneut ihre Bestleistungen: Bastian erreichte 10,12 m im Drei- und 4,84 m im Weitsprung. Maxim verbesserte sich auf 9,77 m und 4,82 m. Helge trat das erste Mal seit vielen Jahren im Weitsprung an, und schaffte mit sehr guten 5,26 m locker die Qualifikation für die Deutschen Titelkämpfe. Lars freute sich über einen guten Sprung auf 5,89 m. Mika Lucas (WHV) war mit genau 6 m der einzige Springer an dem Nachmittag, der diese Marke knackte.
Bei den Frauen zeigte die erst 14-jährige Berit Decker (SVF) unter großem Applaus der Trainer, Betreuer und Sportler die weitesten Sprünge der weiblichen Springerinnen. Gleich dreimal ging es für sie über 5 m, sie siegte mit tollen 5,21 m. Mit dieser Weite liegt sie in Niedersachsen auf Platz 2 der Bestenliste. Ihr folgten Corinna, Hanna und Jutta. Jutta hatte mit ihrem Ergebnis Pech, da ihr lediglich 1 cm für die Quali für die Deutschen Meisterschaften fehlte. Auch wenn der Anlauf im Dreisprung leider nicht passte, verbesserte Berit ihre Bestleistung auf 9,67m. Nach mehrjähriger Wettkampfpause zeigte Hannah Bormann ein vielversprechendes Comeback im Weit- und im Dreisprung.