Bastian Schwarz bei Landesmeisterschaften zweimal auf dem Podium
Nach zwei Jahren war es wieder soweit – im Sportleistungszentrum in Hannover fanden nach Corona-bedingter Pause im vergangenen Jahr wieder gemeinsame Hallen-Landesmeisterschaften des NLV und BLV statt. Vom SV Friedrichsfehn hatte sich Bastian Schwarz (M15) in den Disziplinen 60 m, 60 m Hürden, 300 m, 3.000 m und Dreisprung qualifiziert. Da er bei den LM in der Altersklasse U16 nur viermal starten durfte, verzichtete er auf die 3.000 m. Die Anspannung war bei Bastian und seinem Trainer Jelto Swalve groß, da die Halle in Friedrichsfehn leider seit Ende August gesperrt ist, und das Training daher nur bei gutem Wetter und nur draußen stattfinden kann. Daher konnten im Winter die komplexen Disziplinen Dreisprung und Hürden nicht trainiert werden. Am Samstag standen für ihn die 60 m an. Mit der drittschnellsten Zeit aus den Vorläufen zog er locker ins Finale ein. In diesem hatte er einen Raketenstart und führte das Feld die ersten 50 m an, musste dann aber noch zwei Läufer vorbei lassen. In einer sehr guten Zeit von 7,71 Sekunden holte er sich mit Platz 3 gleich seine erhoffte Podiumsplatzierung. Am nächsten Tag begann er mit dem Dreisprung. Leider merkte man beim Anlauf das fehlende Training, er passte leider gar nicht. Nach Schätzung seines Trainers sprang er in allen Versuchen mindestens 50 cm bis zu einem knappen Meter vorm Brett ab. So fehlte ihm im Vergleich zum Vorjahr ein knapper Meter zu seiner Meldeleistung und er belegte den sechsten Platz. Da sich der Dreisprung verzögerte, musste er nach dem letzten Versuch direkt zum Start des 300 m-Laufes. Er hatte gerade noch Zeit, seinen Block einzustellen, dann erfolgte bereits der Start. Bastian lief ein couragiertes Rennen und kam nur knapp hinter dem Zweitplatzierten ins Ziel. In sehr guten 40,23 Sekunden holte er sich mit Platz 3 seinen zweiten Podestplatz. Beim abschließenden 60 m-Hürdenlauf machte sich auch wieder das fehlende Training bemerkbar. Bastian kam zwar sehr schnell aus dem Block, der Abstand zur ersten Hürde passte aber leider nicht. Um einen Rennausfall zu vermeiden überquerte er die Hürde mit seinem schwächeren Bein. Da ihm danach die Schnelligkeit fehlte lief er die Strecke im 4er- statt im 3er-Rhythmus zu Ende. Am Anfang herrschte bei ihm leichte Enttäuschung, am Ende überwog doch die Freude über zwei dritte und zwei sechste Plätze.